Letztes Jahr im September besuchte ich die „Online Tagung“ zum Thema „Essen und Trinken“ und „Schmerz und Schmerzen“ bei Menschen mit komplexer Behinderung der Stiftung „Leben pur“. Nach den Vorträgen schrieb ich die Stiftung interessiert an. Aus diesem Kontakt entstand dann die Anfrage der Stiftung an mich, ob ich einen Vortrag zum Thema „Digitalisierung“ halten könnte.  
Ich habe mich riesig über diese Anfrage gefreut. Im Oktober begannen wir mit der Ausarbeitung.
Für den Vortrag arbeitete ich mit zwei Assistenten aus meinem Team zusammen. Das hat mir viel Spaß gemacht. Über die Zeit entstanden eine Gliederung, einzelne Kapitel, Videos und eine Präsentation. Im Februar war es dann so weit. Der Vortrag wurde Online aufgezeichnet und während des Kongresses im April ausgestrahlt. Eine Sammlung aller Vorträge in Form eines Buches erscheint in Kürze bei der Stiftung.
Inzwischen konnte ich meine Erfahrungen auch bei einem Podcast einfließen lassen.
Auch in meinem Beruf als PEER Berater bringe ich mein Wissen ein. Im letzten Jahr konnte ich meine Grundausbildung abschließen und führe nun Beratungen durch.
Durch solche Projekte und meinen Beruf als PEER Berater kann ich anderen Menschen mit komplexer Behinderung Mut machen ein Selbstbestimmtes Leben zu wählen.
Auch im letzten Jahr war ich Gasthörer an der Universität Würzburg. Mein Studium ist sehr lehrreich für mich. Auch dieses Wissen fließt in die Beratungen mit ein.

Dieses Jahr wollte ich eigentlich an den Veranstaltungen „Schmerz und Schmerzen“ und „Essen und Trinken“ bei Menschen mit komplexer Behinderung der Stiftung „Leben pur“ teilnehmen. Durch meine Behinderung habe ich selbst eine schwere Schluckbeeinträchtigung. Auch das Thema Schmerzen begleitet mich in meinem Alltag.

Aufgrund der Corona Krise fanden die Tagungen Online statt. Neben Vorträgen und Diskussionen gab es auch Workshops.

Ich habe viel über meine Schluckbeschwerden gelernt, z.B. der physische Ablauf beim Schlucken und wie wichtig es ist, dass ich gut kaue und, dass mein Kehlkopf beim Schlucken geschlossen ist. Eine gute Sitzposition ist ebenso entscheidend. Auch dadurch könnte es ansonsten zu Hustenanfällen kommen.

In Zukunft möchte ich an weiteren Kongressen teilnehmen. Auch über meine Situation hinaus, interessiere ich mich für Dokumentationen über andere medizinische Fälle und Krankenhäuser.

Es freut mich, dass sich die Stiftung mit diesen Themen beschäftigt. Ich finde es super, dass es für mich die Möglichkeit gibt diese Veranstaltung zu besuchen.